Wie wird die Pacht für Solarparks berechnet?

7. November 2023

Solarparks sind eine zunehmend beliebte Option für die Erzeugung von erneuerbarer Energie, insbesondere auf landwirtschaftlichen Flächen. Für Flächeneigentümer und Landwirte stellt die Pacht für Solarparks eine attraktive Einkommensquelle dar. Doch wie wird die Pacht für Solarparks eigentlich berechnet?

Die Pacht für Solarparks wird in der Regel auf der Grundlage einer vereinbarten Rate pro Hektar berechnet. Diese Rate hängt von verschiedenen Faktoren ab, die wir im Folgenden erläutern möchten:

Die Grundstücksbeschaffenheit kann einen signifikanten Einfluss auf die Pacht für Solarparks haben. Ein Solarpark benötigt in der Regel ein ebenes Gelände, das leicht zugänglich ist und eine gute Drainage aufweist. Wenn das Land beispielsweise eine unebene Oberfläche hat oder schlecht zugänglich ist, kann dies die Installationskosten erhöhen und somit die Pachtzahlungen negativ beeinflussen. Die Bodenpunkte haben in der Regel keinen Einfluss auf die Höhe der Pachteinnahmen. Zwar geht dem Landwirt durch die Verpachtung einer Fläche mit einer höheren Zahl an Bodenpunkten fruchtbareres Land verloren, doch hat der Projektentwickler es erfahrungsgemäß schwieriger, die entsprechenden Flächen zu entwickeln und die erforderlichen Genehmigungen einzuholen.

Die lokalen Einstrahlungswerte sind ein weiterer wichtiger Faktor bei der Berechnung der Pacht für Solarparks. Die Einstrahlungswerte sind ein Maß für die Sonneneinstrahlung, die auf eine bestimmte Fläche fällt. Je höher die Einstrahlungswerte sind, desto mehr Kilowattstunden Strom kann ein Solarpark produzieren und somit höhere Pachtzahlungen erzielen. Typischerweise sind die Pachteinnahmen in Bayern oder Baden-Württemberg also höher als z.B. in Mecklenburg-Vorpommern.

Das Bundesland, in dem sich der Solarpark befindet, kann ebenfalls einen Einfluss auf die Pacht haben. Die Pacht kann je nach Bundesland variieren, da die lokale Nachfrage und die Gesetzgebung unterschiedlich sind.

Die Größe des Solarparks ist eine wichtige Variable, die die Höhe der Pacht beeinflussen kann. Je größer der Solarpark ist, desto höher ist in der Regel auch die Pacht, da der Betreiber mehr Energie erzeugen und verkaufen kann. Allerdings muss auch berücksichtigt werden, dass größere Solarparks in der Regel auch höhere Kosten für Bau, Betrieb und Wartung haben.

Die Dauer des Pachtvertrags ist eine weitere wichtige Variable, die die Höhe der Pacht beeinflussen kann. In der Regel wird ein Pachtvertrag für mehrere Jahrzehnte abgeschlossen, um eine langfristige Planungssicherheit für den Betreiber des Solarparks zu gewährleisten. Je länger die Vertragslaufzeit ist, desto höher kann auch die Pacht ausfallen, da der Betreiber dadurch eine langfristige Investition tätigt und dieses verlässlicher kalkulieren kann.

Die aktuelle Marktlage für Strompreise spielt ebenfalls eine Rolle, da der Betreiber des Solarparks den erzeugten Strom verkaufen möchte. Wenn der Strompreis am Markt hoch ist, kann der Betreiber höhere Einnahmen erzielen und somit auch eine höhere Pacht zahlen. Bei niedrigeren Strompreisen muss der Betreiber hingegen darauf achten, dass die Pachtzahlungen im Verhältnis zu den Einnahmen stehen, um wirtschaftlich arbeiten zu können.

Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Berechnung der Pacht für Solarparks ist die lokale Marktsituation und Wettbewerb. In Regionen mit hoher Nachfrage nach landwirtschaftlichen Flächen kann die Pacht für Solarparks höher ausfallen als in Regionen mit niedriger Nachfrage. Ebenso kann der Wettbewerb zwischen verschiedenen Betreibern von Solarparks die Pacht beeinflussen.

Ferner ist die Entfernung vom Netzanschluss zu berücksichtigen. Je weiter der Solarpark von einem Netzanschluss entfernt ist, desto höher sind in der Regel die Kosten für den Netzanschluss und die Netzintegration. Diese Kosten können sowohl für den Solarparkbetreiber als auch für den Netzbetreiber erheblich sein. In der Regel versuchen die beteiligten Parteien, eine faire Lösung zu finden, die sowohl die Interessen des Solarparkbetreibers als auch des Netzbetreibers berücksichtigt.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Pacht für Solarparks nicht nur auf der Grundlage des Landwertes berechnet wird, sondern auch auf der Grundlage des Wertes, den der Solarpark für den Betreiber hat. Der Betreiber des Solarparks wird die erzeugte Energie verkaufen und dadurch Einnahmen erzielen. Daher müssen die Pachtzahlungen den potenziellen Einkünften des Betreibers entsprechen.

Wenn Sie wissen wollen, welche Pacht sich mit Ihrer Fläche erzielen lässt, kontaktieren Sie uns gern für ein unverbindliches und kostenfreies Erstgespräch.

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