
Die Bedeutung von Einspeisevergütungen für Solarparks
16. Oktober 2023
Solarparks haben in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen, da sie eine umweltfreundliche und nachhaltige Alternative zur herkömmlichen Energiegewinnung bieten. Viele Flächeneigentümer und Landwirte haben bereits durch die Verpachtung ihrer Flächen an Solarparkbetreiber profitiert. Eine wichtige Rolle spielen dabei Einspeisevergütungen, die für die Betreiber von Solarparks eine finanzielle Sicherheit darstellen.
Der klassische Weg: die EEG-Vergütung
Eine Einspeisevergütung ist eine festgelegte Vergütung, die Betreiber von erneuerbaren Energieanlagen für jede eingespeiste Kilowattstunde (kWh) erhalten. Diese Vergütung wird in der Regel für einen bestimmten Zeitraum garantiert und ist staatlich festgelegt. Die Höhe der Einspeisevergütung wird in Deutschland durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgelegt, das regelmäßig aktualisiert wird, um den sich ändernden Bedürfnissen des Marktes gerecht zu werden. Aktuell wird die Einspeisevergütung für Solarprojekte jährlich um einen bestimmten Prozentsatz reduziert, um den Kostenverfall für Solaranlagen und die gestiegene Effizienz der Solartechnologie widerzuspiegeln.
Für Betreiber von Solarparks sind Einspeisevergütungen von großer Bedeutung, da sie eine Planungssicherheit über einen längeren Zeitraum hinweg bieten. Denn die Einspeisevergütung ist in der Regel für 20 Jahre garantiert. Dies gibt Betreibern von Solarparks die Möglichkeit, ihre Investitionen in die Anlage langfristig zu planen und sicherzustellen, dass sich ihre Investitionen auch finanziell rentieren.
Darüber hinaus sind Einspeisevergütungen auch ein wichtiger Faktor bei der Finanzierung von Solarparks. Denn Banken und Investoren können sich darauf verlassen, dass die Einspeisevergütungen über einen längeren Zeitraum hinweg gezahlt werden und somit eine Rückzahlung der Finanzierung ermöglichen.
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Die (junge) Alternative: PPAs
Ein weiteres Instrument zum Verkauf des produzierten Stroms sind sogenannte Power Purchase Agreements (PPAs). Dabei handelt es sich um langfristige Verträge zwischen einem Stromproduzenten und einem Stromabnehmer. Der Produzent verpflichtet sich, eine bestimmte Menge an Strom zu einem festgelegten Preis an den Abnehmer zu liefern. Im Falle von Solarparks können PPAs zwischen einem Betreiber und einem Unternehmen, einer Gemeinde oder einer Stadt abgeschlossen werden, die den produzierten Strom nutzen möchten.
PPAs können für den Betreiber eines Solarparks eine attraktive Option sein, da sie eine gewisse Planungssicherheit bieten und langfristige Einnahmen garantieren können. Für den Abnehmer können PPAs eine Möglichkeit sein, seinen Strombedarf aus erneuerbaren Energiequellen zu decken und damit seine Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. In der Regel werden PPAs bei den Projekten genutzt, die die EEG-Förderkriterien nicht erfüllen und somit keine EEG Vergütung erhalten würden.